Das Fremde, die Grenze und die Kunst des Nein-sagens.

Weihnachtslektüre

Dieses Interview mit der Ivan-Illich-Schülerin und Prof. em. der Erziehungswissenschaften, Marianne Gronemeyer, führte ich bereits vor einem Jahr. Niemand wollte es veröffentlichen, nicht die bürgerlichen, nicht die linksradikalen.

Sie denkt zu quer, sie stellt unser Gewohnheiten, Sachen zu sehen, in Frage. Manchmal muss man ein Wort um seine eigene Achse drehen, um seinen verborgenen Bedeutungen auf die Spur zu kommen, sagt sie, und erklärt die Ohn-macht zu einer Form des Widerstandes.

Man muss sich drauf einlassen wollen, sich produktiv verunsichern lassen wollen, nochmal neue Fragen haben und für andere Antworten offen sein – ob Marianne Gronemeyer am Ende Recht hat mit ihrer Einschätzung, ist gar nicht so der Punkt. Dass das Denken nochmal neue Wege geht, auf denen Erkenntnisse zu finden sind, ist das Ziel. Mit denen kann man dann ja wieder weitermachen. Oder aufhören. Oder umkehren. Wie auch immer.

interview-gronemeyer-malzahn

Viel Vergnügen beim Lesen und schöne Feiertage trotz der vermaledeiten Weltlage.

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