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Zu Hennings Statement

Diese Klarstellung bezieht sich auf die Aufarbeitung rund um Monis Rache.

Mich haben Leute kontaktiert, die sich darüber wundern, dass ich sowohl einige aus der EKG als auch Henning bei ihrer Aufarbeitung begleite/begleitet habe, und daraus ableiten, dass unehrlich kommuniziert wurde.

Das ist NICHT der Fall.

Ich habe im Winter mit der EKG gearbeitet. Diese Arbeit ist beendet.

Henning hat mich vor 4 Wochen kontaktiert.

Die EKG wusste davon nichts, es gibt nach meinem Wissen keinen Kontakt zwischen den beiden. Sie haben durch mich von seinem Statement erfahren, wie alle anderen.

Ich gebe gerne Auskunft und ich empfehle, nachzufragen, bevor Gerüchte entstehen.

Buchbeitrag: «Das, was baumt.»

In: Charlotte Jurk, Reimer Gronemeyer: «Was glaubst Du eigentlich?» Festschrift zum 80. Geburtstag von Marianne Gronemeyer. Wolfgang Polkowski Verlag, Gießen 2020, 270 Seiten, 25 €
ISBN 978-3-9818195-5-7

Ich versuche in meinem Beitrag, mich indigenem Denken anzunähern und dem Fühlen zu seinem Recht zu verhelfen. Ich beziehe mich dabei u.A. auf Andreas Weber, Tiokasin Ghosthorse, Klaus Neubeck sowie indigene Kosmologien.

weitere Beiträge von David Cayley, Barbara Duden, Charles Eisenstein, Hans Göttel, Reimer Gronemeyer, Jürgen Hornschuh, Margit Jandrisovits, Charlotte Jurk, Marcus Jurk, Andreas Krebs, Marita Loosen-Fox, Elisabeth Meyer-Renschhausen, Manuel Pensé, Oliver Schultz, Joachim Trapp, Franz Tutzer, Kirsten Vogeler.

«Dieser Band sucht nach Erklärungen für unsere Krisengesellschaft und spricht von den Ausgängen, durch die das warme Licht einer neuen Verbundenheit der Menschen untereinander einfällt.
Es ist spannend und hilfreich inmitten dramatischer Krisenerfahrungen den Stimmen, die in diesem Buch versammelt sind, zu lauschen. Das Buch bietet Beiträge von namhaften Autorinnen und Autoren aus Kanada, den USA, Indien, Italien, Österreich, Frankreich und Deutschland. Sie machen das Buch zu einem Kaleidoskop, in denen das Dunkle und das Erhellende, das vor uns liegt, sichtbar wird.» (Verlag)

Restorative Justice: eine andere Haltung üben

2-Tages Workshop zu Abolitionismus und Restorative Justice in Köln

Sa 19.06 und So 20.06.2021 / jeweils 10.00 – 17.30 Uhr / Friedensbildungswerk / 16 Ustd / Preis 120,- (80,-) / Anmeldung erforderlich / Kurs 83-R4

https://friedensbildungswerk.de/html/krieg.html#Strafen

Vortrag und Diskussion zu Restorative Justice

am 22.6. um 19h
in der Reihe:

teilnehmen unter https://fb.me/e/1lBifQfKT und im digitalen Veranstaltungsraum
organisiert von Basisdemokratischer Fachrat Sozialwissenschaften Hannover

Imagining Abolition: Beyond Prisons, Wars, and Borders

A Virtual Gathering, 14.-17. April, englisch

am Donnerstag, 15.4. geht’s um die Abschaffung der Gefängnisse: https://sites.google.com/view/imagining-abolition#h.622y71j3ibyq

Achtung, die auf der Seite angegebenen Uhrzeiten sind Pazifische Sommerzeit, man muss 9 Stunden zurückrechnen für Europäische Sommerzeit…

Webinar zum »International Handbook on Penal Abolitionism«

Montag 12 April 2021, 17:00 Online

https://fh-dortmund.webex.com/fh-dortmund/j.php?MTID=m4060b8461266d804e30254cabb64e4d2

Ich bin auch dabei mit einem Input zu Restorative Justice, und freue mich sehr auf die Diskussion im zweiten Teil! Es wird spannend!

Programm:
17h Einleitung: Der „Abolitionismus“ des Manifestes (Johannes Feest)

I. Bewegungen, Organisationen, Strategien und ihr Verhältnis zum Abolitionismus
(Kurzreferate)

– Antiprohibition (Lorenz Böllinger)
– APAC  (Angelika Land/Pedro Holzhey)
– Bündnis Aktionstage Gefängnis  (Melanie Schorsch)
– Dt. Ges. zur humanen Fortentwicklung des StrafR und StrafVollz (Thomas Galli)
– Entrümpelung des Strafrechts  (Elisa Hoven)
– Gefangenengewerkschaft GG/BO  (Manuel Matzke)
– Gefängnismedizintage  (Heino Stöver)
– Komitee für Grundrechte und Demokratie (Britta Rabe)
– Kritik der Kriminalisierung von Obdachlosen (Klaus Jünschke)
– Restorative Justice  (Rehzi Malzahn)
– Strafvollzugsarchiv (Christine Graebsch)
– Tatort Strafvollzug (Julian Knop/Peter Mercer)

und anschließende Diskussion über Strategien

19h Routledge International Handbook of Penal Abolition
Review Symposium (in English) with:

  • Brunilda Pali (Leuwen)
  • Clivia von Dewitz (Pasewalk)
  • Helmut Pollähne (Bremen)
  • Henning-Ernst Müller (Regensburg)
  • Justin Piché (Ottawa)
  • Vincenzo Ruggiero (London)

Discussion with the editors of the Handbook (Michael Coyle & David Scott)
Moderator : Johannes Feest

»Jenseits von Recht und Strafe«

Podiumsdiskussion mit mir und Christian Siefkes am Sonntag, 11.4. 16h-18h, auf der Tagung „Der Staat ist doof und stinkt“? Perspektiven linker und anarchistischer Staatskritik, 09.-11.04.20 online über BigBlueButton https://freieassoziation.noblogs.org/staatskritik/

Eine der häufigsten und vielleicht schwierigsten Fragen in Bezug auf die Vision einer herrschaftsfreien Gesellschaft ist die des Umgang mit Übergriffen gegen andere Menschen oder auch gegen Tiere, Kulturgüter und Natur und Umwelt. Als „Restorative Justice“ und „Transformative Justice“ werden Konzepte des Umgangs mit Grenzüberschreitungen diskutiert, die sich jenseits der staatlichen Antworten wie Strafe und Gefängnis bewegen. Sie sind entstanden in antikolonialen Befreiungskämpfen, indigenen Kulturen und marginalisierten Communities und können den Weg für einen emanzipatorischen Umgang weisen. In Bezug auf die Anwendung in einer herrschaftsfreien Gesellschaft stellen sich jedoch noch einige Fragen: Was tun, wenn der/die Täter*in keine Konsequenzen tragen will? Wer entscheidet über Schuldigkeit, Recht und Unrecht und über mögliche Sanktionen und wie werden diese verhängt?

Heinz Steinert Symposium 9.-10.04. Wien (online)

Panel: Strafrecht, Gefängnis und Polizei als Herrschaftsinstrument – Abolitionismus als Herrschaftskritik,

am Freitag, 9.4. 14h-16h

Arno Pilgram: Strafrecht, Gefängnis und Polizei als Herrschaftsinstrument (Eingangsstatement)
Christa Pelikan: Spuren und Fluchtlinien des Abolitionismus in der internationalen Auseinandersetzung mit Restorative Justice
Rehzi Malzahn: Abtauchen in vernakuläre Räume. Herrschaftskritik und Alternativen in Zeiten ihrer Vereinnahmung
Sonja John: Ein weiterer guter Grund für Gefängnisabolitionismus: ‚Suizid‘ in Haft

Moderation: Monika Mokre

http://www.heinzsteinertsymposium.at/kriminalitaet-und-recht/

Restorative Justice und sexualisierte Gewalt

Für viele Laien scheint es unvorstellbar, dass man auch im Kontext geschlechtsbezogener und sexualisierter Gewalt Restorative Justice Verfahren anwenden kann.

Abgesehen davon, dass die Entscheidung grundsätzlich bei den Betroffenen liegt und nicht bei Leuten, die sich etwas nicht vorstellen können, hier ein paar Quellen und Hinweise.

  1. WEBINAR (englisch) des European Forum for Restorative Justice am 8 März: »Making Restorative Justice possible« Anmeldungen sind offen. Mit
  • Valentina Bonini (Italy) – Exclusion criteria in the law to access restorative justice in cases of violence against women.
  • Linda Millington & Janet Clark (UK) – A facilitator’s practical experience on restorative justice with cases of sexual and domestic abuse.
  • Pascale Frank (Belgium) – An holistic restorative approach to respond to domestic violence in Family Justice Centers.
  • Marie Keenan (Ireland) – The tragedy and sorrow of familicide: can restorative justice help?
  • Alexia Stourati (Greece) – Healing circles as a safe space of sharing and empowerment for survivors of sexual violence.

2. Filme

  • The Meeting. (Englisch) »She didn’t want an apology. She wanted her life back.« Online ansehbar für 4,99€
    The film is based on a real meeting which took place between Ailbhe Griffith and the man who, nine years earlier, subjected her to a horrific sexual assault and left her seriously injured and fearing for her life. Ailbhe plays herself in the film.
  • Hollow Water (Englisch) Kostenlos online ansehbar.
    This documentary profiles the tiny Ojibway community of Hollow Water on the shores of Lake Winnipeg as they deal with an epidemic of sexual abuse in their midst. The offenders have left a legacy of denial and pain, addiction and suicide. The Canadian justice system was unsuccessful in ending the cycle of abuse, so the community of Hollow Water took matters into their own hands. Based on traditional practices, this unique model of justice reunites families and heals both victims and offenders.

3. Bücher

  • Thordis Elva, Tom Stranger: Ich will dir in die Augen sehen.
    »Eine Frau trifft den Mann, der sie vergewaltigt hat.«
    Das Buch beschreibt nicht eigentlich einen RJ-Prozess, und doch kommt darin sehr viel davon vor, was ein RJ Prozess sein kann. Thordis und Tom sind heute große Unterstützer von RJ, und Thordis hätte sich die Unterstützung, die RJ bieten kann, für ihren Prozess gewünscht, wie sie in einem Interview erklärte.
  • Handbuch für RJ im Kontext sexualisierter Gewalt (englisch) entstanden aus dem EU-Forschungsprojekt »Developing integrated responses to sexual violence – an interdisciplinary research project on the potential of Restorative Justice« der KU Leuven.
  • Judah Oudshoorn, Lorraine Stutzman Amstutz, Michelle Jackett: The Little Book of Restorative Justice for Sexual Abuse: Hope through Trauma. (englisch)
    Criminal justice approaches tend to sideline and re-traumatize victims, and punish offenders to the detriment of accountability. Alternatively, restorative justice centers on healing for victims, while holding offenders meaningfully accountable. Criminal justice responses tend to individualize the problem, and catch marginalized communities, such as ethnic minorities, within its net. Restorative justice recognizes that sexual abuse is a form of gender-based violence.

4. Working Group des European Forum (englisch) »EFRJ recognizes and respects the concerns that many people have over restorative responses to gender-based violence. There are real risks of victimization due to imbalances of power and control. Such violence is often deeply traumatic for the victim. This working group will be responsible for addressing these challenges and developing models of restorative justice, which are safe, anti- oppressive and effective.«

Next dates/nächste Veranstaltungen

18.02.20 19h »Fight Law and Order«? – Und wie wehren wir uns gegen sexistische Gewalt? // »Keine sicheren Räume?!« https://www.facebook.com/events/406574143759940

Diskussion mit Christina Clemm, Julia Rieger, Dounia von den Falken und mir zur Frage des Umgangs mit sexualisierter/sexistischer Gewalt in linken Räumen.

25.02.20. 19h30 Einführung in die Restorative Justice, Friedensbildungswerk Köln, Online. Anmeldung hier: https://friedensbildungswerk.de/html/krieg.html#RestorativeJustice

27./28.03.20 Restorative Justice: Eine andere Haltung üben. Workshop im Friedensbildungswerk Köln (sofern als Präsenzveranstaltung möglich) https://friedensbildungswerk.de/html/krieg.html#Strafen verschoben 19./20. Juni

09.04.20 Heinz Steinert Symposium, Wien/online. Mit einem Beitrag von mir „Abtauchen in vernakuläre Räume“ im Panel 3: »Strafrecht, Gefängnis und Polizei als Herrschaftsinstrument – Abolitionismus als Herrschaftskritik.« am 9.4. von 14h-16h
http://www.heinzsteinertsymposium.at

09.-11.04.20 Tagung: „Der Staat ist doof und stinkt“? Perspektiven linker und anarchistischer Staatskritik, online über BigBlueButton https://freieassoziation.noblogs.org/staatskritik/ Podiumsdiskussion »Jenseits von Recht und Strafe« mit mir und Christian Siefkes am Sonntag, 11.4. 16h-18h

12.04.20 17h Abolutionismus Webinar en/de, anlässlich des Erscheinens des „Routledge International Handbook of Penal Abolitionism“ von David Scott und Michael J. Coyle.