Ich weiß zwar nicht, ob Kommunist_innen, Autonome oder Feminist_innen anders älter werden, aber hier hat jemand Überlegungen über das anarchistische Älterwerden angestellt.
http://www.graswurzel.net/393/aelter.php
Ich finde darin einige meiner eigenen Reflexionen wieder, mir fehlt allerdings etwas Tiefe (das ist vielleicht bei einem Thesenpapier auch normal) und die Infragestellung des Szene- und Aktivismusbegriffs überhaupt. Das ist ein Punkt, der mich bei den Lesungen und darüberhinaus zunehmend umtreibt: dass das „Dabeibleiben“ einen sozialen Ort braucht, bei dem man „bleibt“, dass Aktivismus nur eine Form des gesellschaftlichen Tätigseins ist, dass der Horizont von Szene, Bewegung, Mobilisierung und dergleichen Konzepte mehr sehr klein ist und ganz viele Leute nicht nur ausschließt, sondern schlicht und ergreifend gar nicht wahrnimmt.
Trotzdem lesenswertes Papier.